Vor dem Hintergrund der Haushaltsverhandlungen der Stadt Chemnitz für die Jahre 2023 und 2024, hat die FDP-Fraktion mehrere Änderungsanträge eingereicht und somit für fünf Projekte die Finanzierung gesichert. Dazu gehören:
1. Erhöhung der finanziellen Mittel für den Innenstadtfonds zur Leistung des Eigenanteils für das Landesprogramm „Ab in die Mitte“
2. Absicherung der Nachhaltigkeitskonferenz und Preisverleihung des Carlowitz-Preises
3. Ausführung Basketballplatz Konkordiapark für Spielfeld und Sitzgelegenheiten (Traverse)
4. Fortführung der Bürger-App
5. Projektgelder für Nachtmanagement in Chemnitz
Dazu der stellv. Fraktionsvorsitzende Jens Kieselstein: „Trotz defizitärem Haushalt war es uns Freien Demokraten besonders wichtig, investive Maßnahmen nicht zu versäumen. Die von uns fokussierten Projekte spiegeln auch unsere Prioritäten wider: Wir setzen uns für die Attraktivität der Innenstadt ein, für ein attraktives Freizeitangebot für Jugendliche und wir stellen die Themen Wirtschaft und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt. Mit diesen Vorhaben macht die Stadt Chemnitz einen Schritt in die richtige Richtung.“
- Zur Erhöhung der finanziellen Mittel für den Innenstadtfonds zur Leistung des Eigenanteils für das Landesprogramm „Ab in die Mitte“ äußert sich Kieselstein wie folgt: „Der Innenstadtfond hat in den vergangenen zwei Jahren einiges ermöglicht, diese Projekte kamen bei der Bevölkerung auch gut an: Ich denke hier an den Photo-Point oder an die kreative Innenstadtbestuhlung im Sommer. Viele Chemnitzerinnen und Chemnitzer wünschen sich eine attraktive Innenstadt. Chemnitz hat das Potenzial dafür, es brauchte aber auch Impulse von der Stadtverwaltung aus. Wir haben in den vergangenen zwei Jahren vieles bewegen können und werden an dieser Stelle gewiss nicht aufhören.
Als Freie Demokraten haben wir das Thema Innenstadt bereits in der Vergangenheit forciert und die Einrichtung eines Innenstadtfonds ermöglicht, im Rahmen dieses Haushaltes gehen wir aber noch einen Schritt weiter: Mit der Erhöhung der finanziellen Mittel können wir so unseren Eigenanteil leisten und am Landesprogram „Ab in die Mitte“ teilnehmen. Dieses Programm des Freistaates wird es der Stadt Chemnitz ermöglichen, die Umsetzung innovativer Ideen zur Belebung der Innenstadt noch stärker voranzutreiben“ - Zur Absicherung der Nachhaltigkeitskonferenz und Preisverleihung des Carlowitz-Preises äußert sich Kieselstein wie folgt: „Hans Carl von Carlowitz war der Vordenker der Nachhaltigkeit, insbesondere im politischen Sinne. Seine Auffassung, wonach der Mensch mit seinen Ressourcen vorausschauend und nicht verschwenderisch umgehen muss, ist über die Jahre in die politische Arbeit vieler Entscheidungsträger, regional wie international, eingeflossen. Es freut mich besonders, dass sich die Stadt Chemnitz dem intellektuellen Erbe des wohlmöglich wichtigsten Chemnitzers angenommen und die Durchführung der Nachhaltigkeitskonferenz wie auch die Verleihung des Carlowitz-Preises im Rahmen des kommenden Haushaltes mit 50.000€ pro Jahr abgesichert hat.“
- Zur Ausführung Basketballplatz Konkordiapark für Spielfeld und Sitzgelegenheiten (Traverse) äußert sich Kieselstein wie folgt: „In diesem Haushalt mussten wir bereits den Rotstift ansetzen und mehrere schmerzliche Abstriche machen. Wir werden aber sicherlich nicht anfangen, an den Angeboten für Kinder und Jugendlichen zu sparen: Als FDP-Fraktion haben wir uns dafür eingesetzt, dass trotz schwieriger Haushaltslage der Bau eines Basketballplatzes am Konkordiapark fortgeführt wird. Dazu haben wir die Einstellung von 100.000 Euro pro Haushaltsjahr in den Haushaltsplan für dieses Vorhaben durchsetzen können. Weiterhin soll mit diesem Geld die ganzheitliche Aufwertung des Parks gesichert werden. Ich bin dankbar, dass dieses Vorhaben auch in den anderen Fraktionen Anklang fand und wir dieses Vorhaben nun fraktionsübergreifend angehen können. Mit der Einstellung der 100.000 Euro können weitere Planungsschritte begangen und die Umsetzung vollzogen werden. Dazu Kieselstein abschließend: „Indem wir diese Summe einstellen, werden weitere Planungsschritte ermöglicht und die Umsetzung final gesichert werden können. Uns Freien Demokraten liegt dieses Projekt besonders am Herzen, da wir den Kindern und Jugendlichen attraktive Angebote zur sportlichen Freizeitgestaltung machen wollen!“
- Vor dem Hintergrund der Haushaltsverhandlungen der Stadt Chemnitz für die Jahre 2023 und 2024, hat die FDP-Fraktion mittels eines Änderungsantrages das Vorhaben zur Umsetzung einer Chemnitz Bürger-App, zur Bündelung von Serviceleistungen und Meldemöglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger, mit 50.000€ pro Jahr durchsetzen können.
Dazu der stellv. Fraktionsvorsitzende Jens Kieselstein: „Die Dienstleistungsorientierung der Stadtverwaltung würde mit einer Bürger-App deutlich in Richtung Bürgerinnen und Bürger gehen. Wir brauchen ein zentrales Tool für Mängelmeldung, Terminfindung für Termine bei Ämtern und für das Beantragen kleinerer städtischer Formalien!“
In der Vergangenheit waren die Versuche eines „Go-Live“ der App immer wieder verzögert worden, weil es an finanziellen und personellen Ressourcen fehlte. Mit einer Zweckbindung des Budgets im Amt für Informationsverarbeitung kann künftig ein Voranschreiten bei der Entwicklung der App abgesichert werden. - In der Haushaltssitzung des Stadtrates konnte die FDP-Fraktion in Zusammenarbeit mit der Fraktionsgemeinschaft Bündnis90/Die Grüne mittels eines Änderungsantrages das Vorhaben zur Projektförderung eines städtischen Nachtmanagements, mit 24.000€ für das Jahr 2023 und 44.000€ für das Jahr 2024 durchsetzen können.
Dazu der stellv. Fraktionsvorsitzende Jens Kieselstein: „Es ist nicht die Aufgabe einer Verwaltung, das Nachtleben zu regulieren. Sie kann aber die Möglichkeiten schaffen, die entsprechend engagierten Akteure bei der Entwicklung des Nachtlebens zu stützen. Mit diesem Vorstoß unterstützen wir die Chemnitzer Kulturszene und geben ihr die Möglichkeit, das Nachtleben selbst zu gestalten. Sie haben die Fachkenntnis und die Kontakte, sie können mit ihrem Fachwissen mehr bewirken als eine weitere Stelle innerhalb der Stadtverwaltung.
Diese Gelder sind dazu gedacht, die Abstimmung zwischen der hiesigen Gastronomie, Clubs, den Bürgern dieser Stadt und der Stadtverwaltung zu fördern. Insbesondere vor dem Jahr 2025 muss uns klar sein: Die Kulturhauptstadt findet nicht nur am Tag, sondern auch in der Nacht statt. Ein attraktives Nachtleben wird nicht nur den Besuchern im Jahr 2025 zu Gute kommen, sondern der Stadtbevölkerung in ihrer Gesamtheit auch über das Jahr 2025 hinaus. Und genau dafür haben wir in diesem Haushalt die Weiche gestellt.“