Der Beschlussantrag der FDP-Fraktion, wonach das bestehende Konzept „Nette Toilette“ jährlich zu evaluieren und eine qualitative wie quantitative Verbesserung öffentlicher Toiletten herzuführen ist, hat im Stadtrat eine Mehrheit erhalten.
Dazu der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Jens Kieselstein: „Wir sehen, dass die aktuelle Anzahl an öffentlichen Toiletten im gesamten Stadtgebiet unzureichend ist, insbesondere bei Veranstaltungen wird dieses Problem verdeutlicht. Mit unserem Beschlussantrag fordern wir die Verwaltung zum Handeln auf: Wir brauchen weitere Partner der Initiative „Nette Toilette“, wir brauchen aber genauso zusätzliche, qualitativ hochwertige und barrierearme öffentliche Toiletten, welche auf dem gesamten Stadtgebiet verteilt sind. Auch in Gebäuden öffentlicher und halböffentlicher Träger, wie das Tietz oder das Staatliche Museum für Archäologie, müssen herangezogen werden. Es kann nicht sein, dass der Bürger öffentliche Einrichtungen mittels Steuern finanziert und ihm dann einfachste Dienstleistungen versagt werden!“
Insbesondere die Situation im Konkordiapark, dessen Umfeld durch starke Frequentierung geprägt ist, braucht eine schnelle Lösung. Dazu Kieselstein weiter: „Die Stadtverwaltung muss bereits vor Abschluss eines neuen Vertrages auch die Orte berücksichtigen, welche besonders beliebt und belebt sind. Sofern keine Partner der „Netten Toilette“ vor Ort sind, müssen reinigungsarme öffentliche Toiletten errichtet werden. Die Stadtverwaltung hat dafür Sorge zu tragen, dass der neue Betreiber das auch umsetzen kann.“
Auch eine Bekanntmachung im Themenstadtplan soll erfolgen, um so die Bürgerinnen und Bürger besser über die Lage öffentlicher Toiletten und Partner der „Netten Toilette“ zu informieren. Dazu Kieselstein abschließend: „Der Nutzen für die Bürger ist nur dann gegeben, wenn er auch weiß, dass es entsprechende Angebote gibt. Daher ist es notwendig, dass die Partner der „Netten Toilette“ wie auch alle öffentlichen Toiletten leicht auf der Website der Stadt im Themenstadtplan zu finden ist.“