Der Stadtrat Frank Müller-Rosentritt hat eine Ratsanfrage zum Thema „Graffitiwände“ gestellt:
1) Ist von Seiten der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH ein Projekt angemeldet, welches es Künstlern ermöglichen würde, ausgewiesene Flächen im Stadtgebiet mit Graffiti zu bemalen?
Antwort: Bei der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH ist ein Projekt mit dem aktuellen Arbeitstitel „Hallenkunst“ eingereicht. Es besteht aus mehreren Teilprojekten, u. a. auch einem Mural Trail. Dieser sieht einen Pfad aus großformatigen Wandarbeiten vor, der sich durch die Stadt schlängeln soll. Das Mapping, um die dafür geeigneten Flächen (Größe, Oberfläche, Zugänglichkeit usw.) zu finden, soll partizipativ gestaltetet und ausgeschrieben werden. Die Verhandlungen mit dem Projekt werden 2023 aufgenommen.
2) Welche rechtlichen Voraussetzungen wären notwendig, damit diese Arten von Projekten möglich werden?
Antwort: Hierzu ist eine einseitige Vereinbarung zwischen den Künstlern und der Stadt Chemnitz erforderlich. Diese Praxis hat sich bereits in den letzten Jahren bewährt.
3) Welche Pläne gibt es auf Seiten der Stadtverwaltung bzw. der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH, um das Stadtbild während der Feierlichkeiten rund um die Kulturhauptstadt künstlerisch zu gestalten?
Antwort: Von Seiten der Bauverwaltung werden immer wieder Flächen (aktuelles Beispiel: Bahnhofszugang Dresdner Straße) zur Graffitigestaltung angeboten. Dies soll auch weitergeführt und für 2025 intensiviert werden.