(CHEMNITZ 02.03.2020). Das IW Köln hat für Haus & Grund Deutschland die 100 größten deutschen Städte in sieben Themenbereichen bezüglich der Servicefreundlichkeit untersucht und benotet: Leipzig kommt als insgesamt bestbewertete sächsische Stadt auf Platz 29. Danach folgen Dresden (Platz 36), Zwickau (61) und Chemnitz (91).
„Eine Internet-Terminreservierung anstelle des Wartenummer-Automaten kann und darf doch nicht der Höhepunkt der Digitalisierung von Kommunalbehörden gewesen sein!“, so der FDP-Stadtrat Frank Müller-Rosentritt.
Inwieweit hat die Digitalisierung der Kommunalverwaltungen Städte serviceorientierter und bürgerfreundlicher gemacht? Die sächsischen Städte schneiden bei dieser Frage leider nicht gut ab, belegen bestenfalls Plätze im Mittelfeld.
Dazu Müller-Rosentritt: „Nicht nur auf Landesebene, auch im kommunalen Bereich steckt die Digitalisierung der Verwaltung in Sachsen immer noch in den Kinderschuhen. Ein digitales Vorbildland wie Estland ist längst an uns vorbeigezogen; Länder wie die Ukraine sind auf dem besten Weg dazu. Es ist schlichtweg peinlich, dass es im Jahr 2020 in Deutschland selbstverständlich möglich ist, seine gesamten Finanzen zu Hause oder unterwegs von PC oder Handy aus zu verwalten – aber für einfachste Bürokratie immer noch zum Amt gelaufen werden muss.“
Die komplette Studie gibt’s hier zum Download: https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/Studien/Gutachten/PDF/2020/Gutachten_Staedteranking_Consult.pdf